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"Vielfalt stärkt - Fußball verbindet" – SLC Management beim ersten BFV-Integrationskongress

Montag, Oktober 27, 2025

Im Rahmen des ersten BFV-Integrationskongresses 2025 auf dem adidas-Campus in Herzogenaurach präsentierte SLC-Geschäftsführer Maximilian Madeja ausgewählte Erkenntnisse aus der aktuellen SLC‑Befragung unter bayerischen Amateurvereinen zum Thema "Integration im Vereinsalltag".

Dass Integration im bayerischen Fußball längst gelebt wird, zeigen die Zahlen: Die über 104.000 in Bayern kickenden Spielerinnen und Spieler kommen aus 179 Nationen, in fast neun von zehn Fußballvereinen sind Menschen mit Migrationshintergrund aktiv.

Mehr als 120 Vertreterinnen und Vertreter bayerischer Fußballklubs diskutierten beim ersten BFV-Integrationskongress mit hochkarätigen Gästen wie DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, adidas-CEO Bjørn Gulden und Prof. Dr. Vural Ünlü (Türkische Gemeinde in Bayern) über Chancen, Herausforderungen und konkrete Wege zu mehr Teilhabe. Gemeinsam verabschiedete der Kongress „Die Herzogenauracher Erklärung zur Integrationsleistung des bayerischen Amateurfußballs“ und brachte einen Fünf-Punkte-Plan auf den Weg.

SLC-Befragung als Diskussionsgrundlage

Im Vorfeld des Kongresses führte der Bayerische Fußballverband (BFV) gemeinsam mit SLC Management eine umfangreiche und repräsentative Umfrage unter 1.274 Vereinsmitarbeitenden aus ganz Bayern durch. Ziel war es, ein möglichst genaues Bild davon zu bekommen, wie Integration heute im bayerischen Amateurfußball gelebt wird: Welche Rolle übernehmen Vereine? Welche Maßnahmen existieren bereits? Wo zeigen sich noch Hürden? Und wie wirken sich diese Ansätze auf die lokale Gesellschaft aus?

Die Ergebnisse zeichnen ein klares Bild:

93 % der Befragten sehen Fußballvereine als wichtige gesellschaftliche Akteure, wenn es um Integration geht – insbesondere bei Sprachbarrieren, Zusammenhalt und multikulturellem Miteinander.
Die größten Hürden: 82,3 % nennen Sprachprobleme, 67,6 % kulturelle Unterschiede, 58,6 % Vorurteile.

Madeja fasst die präsentierten Insights in vier zentrale Erkenntnisse zusammen:

Sprache und Verständigung spielen eine zentrale Rolle und daran muss gearbeitet werden. Denn Sprachbarrieren führen dazu, dass andere Probleme fast gar nicht gelöst werden können.
Die Kommunikation nach außen gemäß des Mottos "Tue Gutes und sprich darüber" ist essenziell, damit ein Verständnis und eine Wertschätzung entsteht und alle Teile der Gesellschaft verstehen, was für eine Leistung in den Vereinen und Verbänden in Bezug auf Integration bereits stattfindet und dass hier weiter investiert werden muss.
Vereine leisten bereits automatisch einen Beitrag für die Integration. D.h. wenn darüber hinaus Maßnahmen ergriffen werden sollen, dann müssen diese gezielt sein.
Viele Vereine tun schon vieles für die Integration. Daher kann der Austausch untereinander ein wichtiger Meilenstein sein.

>> Abfragen heißt Absichern.

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